Description
Raspad is Russian for disintegration-zerfall. This is the third full length album by Post Scriptvm. It was mastered by Jerome Nougaillon(Propergol) Dense, thickly-layered industrial ambient music, exploring the abysmal pathology of modernity–illusion of progress, dissolution of memory, abandonment of higher meaning and paralysis of the will. The advanced lethargy of human spirit. Rich structure of music plays subtle tricks on the listener’s subconsciousness, and the mood slowly drifts from quiet melancholy to visceral intensity. An example on how to use analog and digital equipment in creating a special way of sound, a brilliant example of innovative music outstanding form the mass of releases.(TESCO 066) REVIEW: IKONEN MAGAZIN “Post Scriptum fiel mir zuerst mit einer CD auf dem französischen Label Hermetique auf, das vor allem durch die Veröffentlichungen der Powerelektroniker Propergol bekannt sein dürfte. Bereits auf dem ersten Album waren dick verwobene Schichten von atmosphärischem Noise und gelegentliche energetische Ausbrüche zu verzeichnen, man hatte jedoch etwas das Gefühl, hier halte sich jemand bewusst zurück. Die aktuelle CD “Raspad”, die nun auf dem Industrial-Kultlabel Tesco erschienen ist, knüpft stilistisch an das Debüt an, erscheint jedoch etwas differenzierter und dramaturgisch raffinierter. Man ist bei der bräunlich-monochromen Covergestaltung geblieben, die auf dem matten Digipak zu voller Geltung kommt. Der zunächst verhaltene Aufbau der Soundscapes erscheint hier als Methode, um eine fast nervenzerrende Spannung aufzubauen. Manche Störfrequenzen werden lange durchgehalten, so dass sie langsam ins Unterbewusstsein des Höreres einsickern. Vor allem das erste lange Stück ‘crepusculum’ erinnert so an die Hohphase von Schloss Tegal: morbid, befremdlich, düster. Wer mit Propergol nicht nur die krachigen Tanzflächenfeger kennt, wird die Verbindung zwischen beiden Projekten erkennen. In beiden Fällen geht man fast cinematografisch vor, was u.a. durch den massiven Einsatz von Samples bedingt ist. Auch sind die Strukturen von Post Scriptum nicht unbedingt immer repetitiv, wie man es von Postindustrial gewohnt ist, sondern abwechslungsreich, voller Entwicklungen. Positiv fallen die gelegentlich eingesetzten apokalyptisch-rauhen Metalperkussions auf, die man länger nicht vernommen hat in diesem Bereich. In Track 5 ‘Exacerbation’ kommt dann alle aufgestaute Energie zum Ausbruch: mit flirrenden Hochfrequenzen, pumpenden Subbässen, Ethnosamples und verzerrt-aggressiven Vocals erinnert man hier zeitweise gar an Genocide Organ. Zugleich sorgten Propergol hier für ein kraftvolles Mastering, das die zahlreichen Stereoeffekte gut herausstellt. Es erscheint also wenig erstaunlich, dass Post Scriptum den Schritt in den größeren Aufmerksamkeitsbereich geschafft haben, denn ‘Raspad’ ist ein geschlossenes und stilistisch überzeugendes Album, das zahlreiche Hörer verdient.”
GENRE: INDUSTRIAL, NOISE